Nach zuletzt drei Siegen in Folge mussten Altöttings Herren nun die erste Niederlage 2025 einstecken: Die dezimierten Wallfahrtsstädter kehrten nach einer letztlich zu deutlichen 28:19-Auswärtspleite mit leeren Händen zurück nach Hause.

Die Vorzeichen der Partie waren für die Oberauer-Schützlinge alles andere als ideal: Verletzungs- bzw. krankheitsbedingt fielen beide Linkshänder-Rechtsaußen Johannes Karl und Martin Taubeneder, sowie Mitte Lukas Zwislsperger kurzfristig aus. Ebenfalls musste man auf die beiden wichtigen Mittelblock-Akteure Tobias Huber (aus AÖ) und Thomas Ecker verzichten. Derweil feierte Mittelmann Simon Antwerpen nach seiner schweren Verletzung im September 2023 wieder sein Debüt, und absolvierte seine ersten Spielminuten auf der Platte.

Der Start in die Begegnung verlief grundsätzlich solide und ausgeglichen: Mitte Felix Halmsteiner setzte den Initialtreffer zum 0:1, bevor die Hausherren in der dritten Minute erstmals in Front gingen (2:1/3.). Durch Auslösehandlungen und Kreuzbewegungen brachte man die HC-Deckung gut in Bewegung, wodurch sich vielversprechende Lücken in den Abwehrreihen ergaben. Über Linksaußen Patrick Malz, Rechtsaußen Tobias Huber (Garching) und Topscorer Stefan Baaken erarbeitete man sich schließlich erneut die Führung zum 5:6 (12.). In den folgenden Minuten schlichen sich in der TVA-Offensive zunehmend Fehlwürfe, Stürmerfouls und anderweitige technische Fehler ein, die die Gastgeber mehrfach per Gegenstoß bestraften, und auf 8:6 stellten (14.). Dem 2-Tore-Rückstand lief man einige Minuten hinterher, bis Oberauer per Timeout intervenierte (12:10/23.). Über Rückraum Johannes Resch und Malz gelang der erneute Ausgleich, ehe der HC von der Halbposition aus zum 13:12-Halbzeitstand verwandelte.

Im zweiten Durchgang erlebten die Gäste zunächst einen ziemlichen Fehlstart: Trotz zeitweiliger Überzahl konnte man nichts aus der Situation gewinnen, und erzielte über fünf Minuten keinen Treffer. In einem 3:0-Lauf baute Donau/Paar die Führung auf 16:12 aus, was Interimscoach Oberauer bereits früh in die zweite Auszeit zwang (36.). Diese schien zunächst auch Wirkung zu zeigen, denn das Momentum drehte sich zwischenzeitlich stark auf die Seite der Wallfahrtsstädter. Während TVA-Keeper Dominik Starflinger einen Gegenstoß und Siebenmeter erfolgreich entschärfte, brachte man wieder vermehrt Bälle im gegnerischen Tornetz unter. So konterte man ebenfalls mit einer 3:0-Serie über Baaken, Huber und Resch, und fand erneut den Anschlusstreffer zum 16:15 (39.).

Doch so plötzlich das Momentum für die Gäste entstanden war, so schnell ging es wieder verloren. Während man in der Abwehr häufig zu inkonsequent und spät auf die gegnerischen Offensivspieler heraustrat, und auch die Torhüter keinen nachhaltigen Zugriff fanden, war im Angriffsspiel ebenfalls der Wurm drin. Neben zahlreichen Ballverlusten fand man – mitunter durch mehrfaches Aluminiumpech – immer weniger erfolgreiche Torabschlüsse, sodass der HC wieder auf 19:15 davonzog (45.). Zwar konnte man den Rückstand in der Folge über Treffer von Malz, Antwerpen und Baaken zunächst auf drei Zähler begrenzen (22:19/50.), doch nachhaltig gelang es den dezimierten Wallfahrtsstädtern nicht, eine erneute Spielwendung zu forcieren. Mit einem Endstand von 28:19 wurde die Niederlage aus Gästesicht schließlich doch zu deutlich, um sich damit zufriedenzugeben.

Mit 11:17 Punkten belegen Altöttings Herren nun den siebten Tabellenplatz, und müssen am kommenden Wochenende zuhause gegen den zehntplatzierten TSV Mainburg ran. In dieser wichtigen Partie müssen alle Reserven mobilisiert werden, um weiterhin von den dichtgedrängten Abstiegsrängen entfernt zu bleiben. Anwurf ist am Samstag um 17:00 Uhr in der Altöttinger Dreifachturnhalle.

Gegen Donau/Paar trafen: Stefan Baaken (7), Patrick Malz (6/davon 1 Siebenmeter), Johannes Resch (2/1), Tobias Huber (2), Simon Antwerpen, Felix Halmsteiner (je 1).

 

 

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