Nach zwei Unentschieden und drei Niederlagen in der bisherigen BOL-Saison war die Zielsetzung für den TV Altötting klar: Gegen die SG Hallertau sollte endlich der erste Sieg her. Mit voller Bank und sichtbar motiviert starteten die Gäste in Rohrbach in die Partie – doch zunächst erwischten die Hausherrinnen den besseren Start. Hallertau legte früh vor und führte nach sechs Minuten mit 3:1.
Altötting tat sich vor allem im ersten Durchgang schwer: technische Fehler und Ballverluste prägten das Spiel. Erst in der 21. Minute gelang Ines Hager mit ihrem fünften Treffer der Ausgleich zum 5:5. Die SG Hallertau nutzte die technischen Fehler der Gäste erneut konsequent aus und setzte sich bis zur 27. Minute auf 8:5 ab. Elena Langlechner verkürzte kurz vor der Pause zum 8:6-Halbzeitstand.
Starke Reaktion und Sieben-Tore-Lauf nach der Pause
In der Kabine appellierte Trainerin Kerstin Hofer an ihr Team, die Fehlerquote zu senken, ruhiger aufzubauen und defensiv entschlossener zu agieren – mit Erfolg. Denn nach dem Seitenwechsel erwischte Altötting den deutlich besseren Start. Eine konsequente Abwehrleistung und Treffer von Emilia Floroni und Elena Langlechner sorgten in der 34. Minute zunächst für den 9:9-Ausgleich. Danach legten die Gäste weiter nach und dieser beeindruckende 7:0-Lauf sorgte für eine 13:9-Führung in Minute 38.
Ein wichtiger Faktor in dieser Phase war Torhüterin Christine Starflinger, die mehrfach glänzend parierte. Auch die lautstarke Unterstützung der mitgereisten Fans der zweiten Herrenmannschaft verlieh dem Team zusätzlichen Schub. Altötting hielt den Vier-Tore-Vorsprung bis zur 48. Minute. In dieser Phase konnten sich Anna-Maria Niedermeier und Franziska Langlechner ebenfalls in die Torschützenliste eintragen.
Spannende Schlussphase – Altötting behält die Nerven
In den letzten fünf Minuten wurde es dennoch eng. Nach einem weiteren verwandelten Siebenmeter von Ines Hager zum 16:19 (55.) brachte ein Doppelpack von Hallertaus Eva Burger die Gastgeberinnen wieder auf ein Tor heran. Hofer nahm eine Auszeit und mahnte ihr Team, kühlen Kopf zu bewahren, sich vom Schiedsrichter nicht verunsichern zu lassen und defensiv konsequent zu bleiben.
Die Gäste folgten der Vorgabe: Hager erhöhte kurz vor Schluss per Siebenmeter erneut auf zwei Treffer Vorsprung. Der Anschluss durch Cosima Stuber änderte nichts mehr am Ausgang der Partie, denn drei Sekunden vor Spielende besiegelte Elena Langlechner mit ihrem dritten Treffer den 21:19-Endstand.
Mit diesem hart erkämpften Auswärtssieg setzt der TV Altötting ein deutliches Lebenszeichen im Abstiegskampf und sichert sich wichtige Punkte in der Bezirksoberliga.
Bereits kommenden Samstag, den 22.11 um 16 Uhr, empfangen die Altöttingerinnen den Tabellenersten vom ASV Dachau vor heimischer Halle.
Es spielten für den TVA:
Ines Hager (14 / davon 7 Siebenmeter), Elena Langlechner (3), Lisa Hofer, Anna-Maria Niedermeier, Franziska Langlechner, Emilia Floroni (jeweils 1), Lea Zimmermann, Magdalena Petershofer, Stefanie Schröder, Melanie Cleß, Lisa Schreiner, Christine Starflinger, Verena Maier