Spieltag Vier brachte für Altöttings Handballer keine Punkte ein: Beim Traditionsgegner TSV Mainburg konnte man die hohe Hypothek aus der ersten Halbzeit in einem besseren Durchgang Zwei nicht begleichen, die torarme Partie endete mit 20:15 für die Hallertauer.
Mit Felix Zepf und Christoph Baaken standen TVA-Trainerin Katrin Noserke wieder zwei bislang verhinderte Rückraum-Akteure zur Verfügung, während Abwehrchef und Kreisläufer Tobias Huber (der aus AÖ) sowie Stefan Baaken fehlten.
Beide Kontrahenten starteten in ihren Offensivaktionen ähnlich ineffizient in die Partie, so dauerte es über vier Minuten, bis Mainburgs Rückraum Fischbäck den ersten Treffer des Spiels markierte. Während sich die Gastgeber schließlich von den Anlaufschwierigkeiten befreien, und gegen die zu passive Deckung von Altötting zunehmend einnetzen konnten, suchten Letztere noch immer in ihre normale Form zurück. Zu häufig wurden Auslösehandlungen voreilig für halbherzige Torabschlüsse abgebrochen, zusätzlich mehrere klare Chancen nicht verwandelt (5:1/9.). TVA-Mitte Johannes Petershofer beendete mit einem Schlagwurf zum 5:2 vorerst die Miese der Wallfahrtsstädter, woraufhin der Rückstand über einige Minuten immerhin konstant gehalten werden konnte. Altöttings Keeper Dominik Starflinger bot hierbei mit seinen Paraden einen soliden Rückhalt in der Defensive, und schickte Rückraum Zepf per Gegenstoß zum 6:3 (11.) auf die Reise. Doch langfristig schafften es die Gäste um Noserke nicht, eine wirkliche Trendwende in ihrem zu zaghaften Auftritt hinzulegen: So zog Mainburg trotz der roten Karte (19.) aufgrund einer Notbremse gegen sich, Schritt für Schritt weiter davon (13:6/26.). Mit einem Doppelpack von Zepf stellte man den Rückstand zur Pause schließlich auf sechs Zähler (14:8) und hatte im Anschluss in der Kabine einiges zu besprechen.
Die Halbzeit-Ansprache schien in der Folge Wirkung zu zeigen, denn das Team von Noserke schien insbesondere in der Deckung nun wie ausgewechselt: Gleich zwei Bälle nach Steals fielen in die Hände von Linksaußen Tobias Huber (Garching), ein weiterer Ballverlust der Hallertauer wurde umgehend per Gegenstoß über Rechtsaußen Martin Taubeneder bestraft (14:11/35.). Die 3:0-Serie der nun sichtlich euphorischen Gäste war für TSV-Coach Mundry Anlass genug, um direkt im Anschluss bereits zur letzten Auszeit zu bitten.
In der Deckung verhielt sich der TVA auch weiterhin grundsolide: Kombiniert mit einem nun aufdrehenden Starflinger im Altöttinger Gehäuse, der zahlreiche Bälle des TSV von mehreren Positionen entschärfte, und über 15 Minuten nur einen Gegentreffer zuließ, blieb ein weiteres Aufschließen für die Gäste in greifbarer Nähe (15:12/45.). Doch wie bereits im ersten Durchgang stellte der fehlerbehaftete Positionsangriff die größte Hürde für die Wallfahrtsstädter an diesem Tag dar, und verhinderte letztlich den Anschluss an die Gastgeber. Die fehlende Effizienz rächte sich über die Zeit hinweg, sodass Mainburg in der 53. Minute wieder auf 19:13 stellte. Der Rückstand von sechs Toren änderte sich in der Abwehrschlacht in den letzten Minuten der Begegnung nicht mehr, bevor Johannes Resch per Siebenmeter zum Endstand von 20:15 für die Hallertauer verwandelte.
Nach einem spielfreien Wochenende steht für die Wallfahrtsstädter am Samstag, den 26.10., das nächste Heimspiel auf dem Plan, wenn man den Aufsteiger VfL Waldkraiburg zum Derby in der Altöttinger Dreifachturnhalle empfangen wird. Anpfiff ist um 17:00 Uhr.
Für den TVA gegen Mainburg trafen: Tobias Huber (Garching/4), Felix Zepf (3), Felix Halmsteiner (2/davon 2 Siebenmeter), Johannes Petershofer, Martin Taubeneder (je 2), Johannes Resch (1/1), Lukas Zwislsperger (1).
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