Umkämpfter Kracher zu ungewohnter Zeit

Freitag
08. März 2024

Umkämpfter Kracher zu ungewohnter Zeit

Am Mittwochabend war im Topspiel der Bezirksoberliga Altbayern zwischen dem SC Eching und Altöttings Herren über weite Strecken Spannung angesagt: Gegen den Spitzenreiter aus dem Münchner Norden reichten die Kräfte zum Schluss jedoch nicht zu einem Punktgewinn, die Partie ging mit 28:23 an die erstplatzierten Hausherren.

Der Auftakt der Begegnung begann im Sinne der Gäste. Während TVA-Keeper Almin Bojic von Beginn an den Kasten weitgehend sauber hielt, gelang in der Offensive Einiges. So konterte man den Echinger Eröffnungstreffer direkt gekonnt mit einem 4:0-Lauf über Michael Oberauer und Stefan Baaken. Letzterer verwandelte bereits früh kaltschnäuzig per Heber einen Siebenmeter, den der SC durch Notbremse an Patrick Malz verursachte (1:4/8.). Auch die Defensive des TVA erlaubte sich zu Beginn des Spitzenspiels nur wenige Fehler: Gegen die erste und zweite Welle der Hausherren zog man sich vorbildlich in die Verteidigung zurück, und unterstützte Bojic durch mehrere Blocks, sodass der Vorsprung von drei Toren zunächst ein paar Minuten beibehalten wurde (4:7/12.).

Dann aber machte allmählich der wurfstarke Rückraum der Gastgeber auf sich aufmerksam, und nutzte kleinste Unstimmigkeiten in der TVA-Defensive umgehend aus, sodass SC-Torschützenkönig der Liga – Simon Pfannes – schließlich zum 8:8 ausglich (14.). Gegen den nun aufstrebenden Tabellenführer konnte man die Führung über weitere TVA-Treffer aus dem Rückraum behaupten (8:10/17.), jedoch schlichen sich insbesondere in der Offensive vermehrt Ballverluste und ungenutzte Torchancen ein. Diesen Makel sah Eching wie zu erwarten unmittelbar auszunutzen, und legte in den folgenden Minuten eine 3:0-Serie (11:10/22.) hin, die Coach Senad Jagodic durch eine Auszeit zu unterbrechen versuchte. Nach weiteren zwei Treffern der Hausherren gaben die Wallfahrtsstädter schließlich Kontra: Über Linksaußen Malz, Kreisläufer Thomas Ecker und Rückraum Felix Halmsteiner war man zur Halbzeit wieder ganz nah dran am SC, als es mit 14:13 und Anwurf für den TVA in Durchgang Zwei ging.

In der zweiten Hälfte gelang Altötting nun auch prompt der Ausgleich durch Halmsteiner, den Aufwind aus der Torserie hatte man jedoch nicht lange im Rücken: Nun setzte der Ligaprimus auch vermehrt auf deren Außenspieler, die im Vergleich zum ersten Durchgang nun zuverlässiger punkteten, und die Offensiv-Fehler der Wallfahrtsstädter bestraften (17:14/35.). Die Gäste aber rückten durch die zwischenzeitlichen Rückschläge von ihrer kämpferischen Einstellung nicht ab, und konnten die Führung des SC unter anderem per Kempa-Trick auf Rückraum Christoph Baaken (20:18/41.) lange kleinhalten. Nach einem zweiten Timeout von Jagodic mobilisierten die Wallfahrtsstädter ihre letzten Kräfte im harten Spiel zu ungewohnter Zeit: Durch Stefan Baaken und einen Dreierpack von Topscorer Malz kam man gute zehn Minuten vor Schluss nochmal auf zwei Zähler heran (24:22). Doch die Gastgeber hatten zum Ende hin den längeren Atem, und legten durch zwei Rückraum-Treffer abermals auf Vier vor (26:22/53.). Diesen Vorsprung konnten die Schützlinge von Jagodic schließlich nicht mehr aufholen. Zwar brachte man über eine direkte Manndeckung die Echinger Offensive zum ein oder anderen Ballverlust, doch im Angriff gelang in der Schlussphase nur noch wenig, sodass der SC das Spitzenspiel um die Meisterschaft schließlich mit 28:23 für sich entschied.

Nach einer kurzen Regenerationsphase geht es für die Wallfahrtsstädter am Samstag (Anwurf: 17:00 Uhr) gleich auf die nächste Auswärtsfahrt zum starken Traditionsgegner der SSG Metten. In der Hinrunde konnte man sich zuhause mit 29:27 durchsetzen, doch gegen die Wurfgewalt aus dem SSG-Rückraum wird man sich im Rückspiel etwas einfallen lassen müssen, um erfolgreich zu sein.

Die Tore für den TVA gegen Eching erzielten: Patrick Malz (6/davon 1 Siebenmeter), Stefan Baaken (5/2), Michael Oberauer, Thomas Ecker (je 4), Felix Halmsteiner (2), Johannes Karl, Christoph Baaken (je 1).

 

 

 

-dst

 

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