Altöttinger Handballerinnen erkämpfen wichtigen Punkt beim Tabellenführer TG Landshut
Nach dem deutlichen Sieg in der Vorwoche gegen den Tabellenletzten reisten die Handballerinnen des TV Altötting mit großem Selbstbewusstsein zum Spitzenreiter TG Landshut. Das Ziel war klar: zwei Punkte mitnehmen und im Kampf um den Aufstieg weiterhin ein Wörtchen mitreden.
Trainerin Gudrun Zimmerer konnte im Spitzenspiel auf eine volle Bank zurückgreifen. Sarah Greilinger und Kristina Roitzsch kehrten nach gesundheitlichen Problemen in den Kader zurück, einzig Elena Langlechner fehlte aus privaten Gründen.
Die Altöttingerinnen starteten konzentriert in die Partie und hatten sich gut auf die offensive Abwehr der Gastgeberinnen eingestellt. Den ersten Treffer der Begegnung erzielte Sarah Greilinger in der zweiten Spielminute souverän per Siebenmeter. Dennoch entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Bis zur 22. Minute hielt Landshut immer wieder dagegen und glich zum 9:9 aus. Erst durch Treffer von Stephanie Spinner und Pia Zimmermann gelang es den Gästen, sich zur Halbzeitpause auf 10:13 abzusetzen.
In der Kabine forderte Trainerin Zimmerer volle Konzentration, eine stabile Abwehr und einen Kampf um jeden Ball. Doch trotz eines schnellen Treffers von Eva Taubeneder zum 10:14 verlief der Start in die zweite Hälfte nicht nach Plan.
Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Stefanie Koller, eine zentrale Stütze der Altöttinger Defensive, nutzte Landshut konsequent aus. Die Gastgeberinnen drehten den Rückstand und gingen in der 39. Minute erstmals mit 17:16 in Führung. Technische Fehler auf Seiten des TVA und fehlende Konsequenz im Abschluss ermöglichten es Landshut, sich bis zur 49. Minute mit drei Toren abzusetzen.
In dieser kritischen Phase reagierte Zimmerer mit einer Auszeit und appellierte an ihr Team, noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Die Mannschaft folgte ihrer Ansage: Angeführt von Mittespielerin Ines Hager und einer treffsicheren Eva Taubeneder von der Siebenmeterlinie kämpften sich die Altöttingerinnen zurück. Schließlich war es Sarah Greilinger, die den verdienten 25:25-Ausgleich erzielte. Ein letzter Freiwurf der Gastgeberinnen in den Schlusssekunden wurde in souveränem Zusammenspiel von der TVA-Abwehr so entschärft, dass Torhüterin Juliane Grimme den Punktgewinn am Ende verdient festhalten konnte.
Besonders beeindruckend war die Moral der Gäste in den letzten 20 Minuten, in denen sie sich trotz Rückstands nicht aufgaben und sich den Punkt durch eine starke Einstellung verdienten.
Auch die souveräne Leistung der beiden Unparteiischen aus Cham trug zu einem fairen und hochklassigen Spitzenspiel bei.
Mit diesem wichtigen Punkt bleibt der Aufstiegskampf weiter spannend. Am kommenden Wochenende können sich die Altöttingerinnen erholen, bevor sie am 29. März auswärts in Metten erneut gefordert sind. Anwurf ist um 19 Uhr.
Es spielten für Altötting: Sarah Greilinger (6 Tore / davon 2 Siebenmeter), Eva Taubeneder (6/4), Ines Hager (3), Jana Biedersberger (3), Stefanie Koller (2), Anna-Maria Niedermaier (1), Pia Zimmermann (1), Kristina Roitzsch (1), Emilia Floroni (1), Stephanie Spinner (1), Barbara Schmitt, Juliane Grimme, Verena Maier
