TV Altötting unterliegt Tabellenführer ASV Dachau – starke kämpferische Leistung bleibt unbelohnt
Mit großer Motivation und einer gut besetzten Bank starteten die Damen des TV Altötting in ihre Heimpartie gegen den favorisierten ASV Dachau. Lediglich Top-Scorerin Ines Hager fehlte aus beruflichen Gründen. Nach dem hart erkämpften Auswärtssieg in Hallertau wollte das Team vor heimischem Publikum nachlegen – musste sich am Ende jedoch trotz starker und engagierter Vorstellung dem Tabellenführer geschlagen geben.
Von Beginn an entwickelte sich ein temporeiches und intensives Spiel. Dachau erwischte den besseren Start und nutzte kleinere Unsicherheiten im Altöttinger Angriff konsequent aus. Zwar blieben die TVA-Damen in Schlagdistanz, ließen im ersten Durchgang aber mehrere gute Chancen liegen. Franziska Langlechner sorgte mit dynamischen Eins-gegen-Eins-Aktionen immer wieder für Entlastung und brachte Schwung in das Angriffsspiel. Unterstützt wurde sie von Lisa Hofer, die aus dem Rückraum clever Impulse setzte und Lücken in der kompakten Dachauer Abwehr fand. So gelang es Altötting zunächst, eine knappe Führung zu behaupten. Ab der 16. Spielminute übernahmen jedoch die Gäste das Kommando und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Mit einem 11:16-Rückstand ging der TVA schließlich in die Halbzeit.
In der Pause forderte Trainerin Kerstin Hofer mehr Geduld im Spielaufbau und eine kompakter stehende Defensive – mit sichtbarem Erfolg. Nach Wiederanpfiff präsentierte sich Altötting deutlich stabiler. Besonders Anna-Maria Niedermeier überzeugte mit starkem Stellungsspiel und avancierte zur zentralen Säule der verbesserten TVA-Abwehr. Gemeinsam mit Langlechner auf der Außenposition entschärfte sie mehrere brenzlige Situationen.
Auch im Angriff lief der Ball nun flüssiger. Trotz des weiterhin hohen Tempos beider Teams gelang es Altötting, zahlreiche Angriffe des ASV zu unterbrechen und schnelle Gegenstöße zu vereiteln.
Bitter für den TVA: In der zweiten Hälfte fielen mit Torhüterin Juliane Grimme und Außenspielerin Emilia Floroni gleich zwei wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt aus. Grimme musste nach einer Knieverletzung, Floroni nach einer Fußverletzung vom Feld – ein doppelter Rückschlag in einer Phase, in der Altötting gerade defensiv Stabilität gewonnen hatte. Ersatzkeeperin Patricia Ring zeigte daraufhin starke Paraden und hielt ihr Team im Spiel.
Zusätzliche Unruhe brachte eine Reihe umstrittener Schiedsrichterentscheidungen, die mehrfach zugunsten der Gäste ausfielen. Trotz aller Widrigkeiten kämpften die Altöttinger Damen bis zum Schluss leidenschaftlich weiter, konnten den Rückstand jedoch nicht mehr entscheidend verkürzen. Dachau verteidigte seine Führung routiniert und entführte am Ende beide Punkte.
Auch wenn der erhoffte Heimsieg ausblieb, zeigte der TV Altötting eine geschlossene und kämpferisch starke Mannschaftsleistung. Einsatz, Wille und Zusammenhalt stimmten über die gesamte Spielzeit – trotz Verletzungspech und schwieriger Rahmenbedingungen.
Nun richtet sich der Blick auf die kommende Aufgabe: Am Sonntag, 30. November, empfängt der TVA um 15 Uhr den MTV Pfaffenhofen.
Für den TV Altötting spielten:
Lisa Hofer (10 Tore, davon 3 Siebenmeter), Franziska Langlechner (8 Tore), Lisa Schreiner (3 Tore), Anna-Maria Niedermaier (2 Tore), Verena Starflinger, Melanie Cleß, Elena Langlechner ( jeweils 1 Tor), Stefanie Schröder, Emilia Floroni, Lea Zimmermann, Patricia Ring und Juliane Grimme







